Debit Card Kreditkarte

Es gibt unterschiedliche Kreditkartenarten, die zwar alle echte Kreditkarten sind, aber unterschiedlich funktionieren. Der Vorteil ist, dass Kreditkarten damit für unterschiedliche Zwecke und unterschiedliche Ansprüche genutzt werden können. So gibt es beispielsweise unterschiedliche Kreditkarten, wie die Prepaid Kreditkarte oder die Charge Card. Auch die Debit Card ist ein wichtiger Bestandteil der Kreditkartenlandschaft.

Die Funktionsweise der Debit Card

Der Begriff Debit kommt aus dem Englischen und bezeichnet Sollzinsen oder Schulden. Die normale Funktionsweise einer Kreditkarte ist die, dass die offenen Beträge per Rechnung in Teilbeträgen oder erst nach einem Monat bezahlt werden können. Somit besteht die Möglichkeit, nur einen Teilbetrag zu zahlen oder die Zahlung aufzuschieben. 

Bei der Debit Kreditkarte ist dies anders: Hier wird das Geld direkt vom Referenzkonto abgezogen. Damit wird das Konto des Kreditkartennutzers sofort belastet, was die Zahlung vereinfacht, da man sich nicht um die Schuldenbegleichung kümmern muss. Das Positive: Es fallen keine Sollzinsen an. In ihrer Funktionsweise hat die Debit Card also die gleichen Eigenschaften wie die normale Kreditkarte und sie kann auch ebenso innerhalb der gleichen Möglichkeiten genutzt werden, doch eine Teilzahlung ist hier nicht möglich.

Ursprung der Debitcard

Die Debit Kreditkarte hat ihre Ursprünge in Europa und den USA gleichermaßen. Streng genommen ist auch eine ec-Karte eine Debit Karte, weil hier das Konto direkt belastet wird. Die eurocheque-Karte war eine Vorform der ec-Karte. Mit ihr konnte man ab den 70er Jahren Geld abheben. Sie wurde später von der Maestro-Card ersetzt, die auch international anerkannt war. Eigentlich bezeichnet der Begriff ec also den eurocheque, doch heutzutage nutzt man den Begriff auch als Abkürzung für „electronic cash“.

Heute geben sowohl VISA als auch Mastercard Debit Kreditkarten heraus. Eine Debit Kreditkarte hat also eine andere Funktion als eine ec-Karte, da man sie als normale Kreditkarte nutzen kann. Dies kommt beispielsweise beim Bezahlen im Ausland oder beim Online Shopping zu tragen, wo die ec-Karte oft nicht akzeptiert wird – die Debit Card hingegen schon.

Für wen eignet sich die Debit Card?

Die Debit Card eignet sich für viele Personen. Wer die Vorteile einer Kreditkarte nutzen will, ist mit einer Debit Kreditkarte gut aufgehoben. Einzig die Bezahlung per Rechnung oder in Teilbeträgen ist nicht möglich. Wer also nicht den ganzen Betrag zur Verfügung hat oder nicht sofort alles auf einmal bezahlen will, muss sich eine normale Kreditkarte holen.

Da bei einer Debit Card kein Sollzins anfällt, sondern nur das ausgegeben werden kann, was auf dem Referenzkonto ist, erhalten auch weniger solvente Kunden meist eine Debitcard. Die normale Kreditkarte ist schwieriger zu bekommen, da man hier die Rechnung nicht sofort begleicht und Sollzinsen anfallen, die den gesamten Rechnungsbetrag erhöhen. Wer also die Vorteile einer Kreditkarte nutzen will, aber auf das Bezahlen in Teilbeträgen bzw. das Aufschieben des Bezahlens verzichten kann, für den eignet sich die Debit Kreditkarte. In ihrer Funktionsweise ähnelt sie der Prepaid Kreditkarte, doch sie muss vorab nicht aufgeladen werden.

Wo bekommt man eine Debit Kreditkarte?

Viele normale Kreditkarten sind eigentlich Debit Cards. Welche Anbieter genau Debit Karten ausgeben, erfahren Sie in unserem Kreditkartenvergleich.

Saskia ist promovierte Germanistin und arbeitet seit 2017 im Finanzbereich. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen vor allem im Bereich Wertpapierdepot, Bausparen, sowie bei Unfall- und Sterbegeldversicherung.
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